Schlagwort: Fernsehen

  • Live-TV an der Technischen Hochschule

    Live-TV an der Technischen Hochschule

    Am Dienstag, den 13. Dezember feiert die erste TV-Livesendung Premiere, produziert von Studierenden des Studiengangs Technikjournalismus / Technik-PR. Geplant ist eine einstündige Sendung mit Beiträgen und Gästen zum Thema „Nerdkultur“. Betreut wird die dazugehörige Lehrveranstaltung im Wintersemester 2016/17 von Prof. Falko Blask, Stefan Fries und Malte Burdekat.

    Sendetermin: 13. Dezember 2016, 18:00 – 19:00 Uhr

    Thema: Nerdkultur – von Cosplay bis Laser Tag

    Hier geht’s zum Live-Streaming.

  • Videojournalismus – Systematik und Anwendung (Teil 1)

    Videojournalismus – Systematik und Anwendung (Teil 1)

    Tatsächlich handelte es sich aber um meinen ersten Kontakt mit einer Videojournalistin. Einer Videojournalistin, die für einen New Yorker Lokalfernsehsender ein Interview und einen Bericht produ- zierte. Nach dem Gespräch stieg sie in ihr Auto und fuhr in Richtung Sender, wo sie ihre Aufnahmen wahrscheinlich selbst geschnitten hat.

    Ein Jahr später startete Sony eine videotechnische Revolution, deren Folgen damals wohl die wenigsten absehen konnten: Auf dem Markt erschien ein digitaler Camcorder im miniDV-Format und ein dazu passender DV-Recorder. Zwar wurde Videomaterial immer noch auf Band aufgezeichnet, aber nicht mehr als analoge, sondern digitale Information.

    Zunächst richtete sich die neue Technologie an ambitionierte Hobbyfilmer, aber die in diesem Preissegment vollkommen neue Qualität begeisterte schnell auch Profis. Es war einfach eine Frage der sinnvollen Investition – warum sollte sich ein Industriefilmer eine professionelle Videokamera für mehrere zehntausend Mark kaufen, wenn er für 7000 Mark eine faktisch genauso brauchbare Kamera be- kam, die auch noch leichter und handlicher war?

    vj-camcorder
    Ein Camcorder

    Erstmals ließ sich Videomaterial verlust- und fehlerfrei kopieren und verarbeiten. Ein weiterer Vorteil des digitalen Videosignals be- stand in der Möglichkeit, Video- und Audiodaten direkt via Firewire (bzw. iLink)-Schnittstelle in Echtzeit auf eine Computerfestplatte zu übertragen. Das war zwar mit analogem Videomaterial prinzipiell auch möglich, allerdings brauchte es dazu vergleichsweise teure Videokarten, die in die Computer gebaut wurden und die passenden Anschlüsse zur Verfügung stellten. Dazu waren vorher im Semi-Profi- Segment nicht nur ein, sondern mindestens drei Anschlusskabel nötig (Videoverbindung, 2 Audioverbindungen für Stereoton und evtl. noch ein „Steuerkabel“ für die Kamera). Professionelle Lösungen für den Anschluss analoger Betacam-Camcorder (im Bereich der Fern- seh- und gehobenen Industriefilmproduktion) bedienten sich damals noch aufwendigerer Lösungen, beispielsweise Videokarten, die als „virtuelle Videorecorder“ mit eigenen Prozessoren fungierten und somit schon einen guten Arbeitsablauf ermöglichten.

    Es dauerte nicht lange und in den Außenstudios der öffentlich- rechtlichen Fernsehanstalten fanden sich die hochwertigen „Ama- teurcamcorder“ als so genannte „Reporterkameras“ wieder, die vor allem dann eingesetzt werden sollten, wenn aus organisatorischen Gründen kein ganzes Kamerateam zur Verfügung stand, sondern statt dessen der Reporter allein zu einem Termin ging, um „ein paar Bilder“ zu machen. Außenreporter mit Camcorder waren dabei oft vom Hörfunk, weil dieser Bereich über ein breiteres Korrespondentennetz verfügt.

    Viele dieser Bilder schafften es immer häufiger sogar in die Tages- schau, auch wenn man als „Videoreporter“ von den „Kollegen“ mit einer kleinen Kamera bei gut besuchten Presseterminen oftmals nicht ernst genommen wurde. [demnächst mehr …]

     

    Ausschnitt aus einem Beitrag von Malte Burdekat in: Hooffacker, Gabriele (Hg.): Journalismus lehren, München 2010

     

  • Seminar an der Universität Erlangen

    Seminar an der Universität Erlangen

    Hier der Ausschreibungstext aus dem Vorlesungsverzeichnis:

    Fernsehen ist Alltagsbegleiter, Unterhalter, für manche gleichsam „Spiegel der Gesellschaft“ und – vor allem – Massenmedium. Die Organisation des Fernsehens hat sich in den letzten fünfzig Jahren stark verändert, neben öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gibt es seit den 80er Jahren auch private Anbieter, Modelle des Nachbarschaftsfernsehens und inzwischen immer mehr bewegte Bilder samt Ton im Internet. Fernsehinhalte werden heute sowohl von Redakteuren in Festanstellung in staatlichen Sendern als auch von selbständigen Produzenten mit semiprofessionellem DV-Camcordern generiert. Kann sich das Massenmedium TV ins Internet retten oder ist das Internet sein legitimer „Nachfolger“?

    Das Seminar wird sich mit den organisatorischen und inhaltlichen Strukturen des Fernsehens beschäftigen. Zudem sollen mit der Nutzungs- und Wirkungsforschung, sowie der Rezeptionsanalyse soziologische Zugänge zum TV aufgezeigt und beschritten werden. Wenn die sich wandelnde Bedeutung des Fernsehens für die Gesellschaft ausmachen und formulieren lässt, dann ist es mehr als nur „Kaugummi für die Augen“.

    Im Seminar verwendete Literatur
    Im Seminar verwendete Literatur